Westernkopfstücke
Ein Westernkopfstück ist nicht nur funktional, sondern Ausdruck deines Stils und der Harmonie mit deinem Pferd. Ob schlicht für den Alltag oder mit funkelnden Conchos für die Show – bei Profi-Tack findest du Westerntrensen, die Qualität, Passform und Design perfekt verbinden.
Das Material:
Üblicherweise sind Westerntrensen aus Leder gefertigt, wobei es auch farbenfrohe Westernkopfstücke aus Biothane gibt, die aber nur sehr selten nachgefragt werden.
Die Lederqualität der Westernkopfstücke ist höchst unterschiedlich. Neben sehr billigem, indischem Leder, gibt es das etwas bessere argentinische Leder. Das amerikanische Leder, z. B. von Hermann Oak Leather gehört zu den Premiumledern welches für die Herstellung von Westernkopfstücken genutzt wird. Natürlich sollte so ein hochwertiges Leder regelmäßig gereinigt werden – zum Beispiel mit Fiebings Saddle Soap – und mit passender Lederpflege wie Neatsfoot Oil geschmeidig gehalten werden. Selbstverständlich führen wir bei Profi-Tack ein großes Sortiment an Lederpflegemitteln.
Bei der Fertigung von Westernkopfstücken werden oftmals Chicago Schrauben zur Fixierung der Loops, Verzierungen und zum Befestigen des Gebisses verwendet. Zur eigenen Sicherheit sollten die Chicago Schrauben wirklich vor jedem Gebrauch kontrolliert werden. Alternativ lassen sich die Chicago Schrauben auch mit einem Tropfen Nagellack oder Sekundenkleber dauerhaft fixieren.
Es gibt viele verschiedene Formen beim Westernkopfstück. Wie findest du das für dich passende Kopfstück? Hier findest du eine Übersicht der verschiedenen Arten der Westernkopfstücke.
Browband – auch Stirnband Kopfstück genannt
Das gerade Stirnband ist der Klassiker unter den Westernkopfstücken. Insbesondere im Cowwork oder bei jungen Pferden wird diese Form gerne gewählt, da die Kopfstücke sehr sicher sitzen. Westerntrensen mit Stirnband haben grundsätzlich einen Kehlriemen und werden klassisch mit einem Snaffle genutzt.
Futurity – auch Knotted Kopfstück
Das Futurity Kopfstück ist quasi ein V-Shaped Kopfstück mit einem Knoten vor an der Spitze des V – dieses Kopfstück wird gerne in den Ranchklassen genutzt oder auch auf Shows. Eine äußerst beliebte Variante, sieht bei den meisten Pferden sehr schick aus. Westerntrensen mit Futurity Kopfstück haben grundsätzlich einen Kehlriemen.
V-Shaped Stirnband Kopfstück
Eine Variante des geraden Stirnbands, in der Form eines „V“ Westerntrensen mit V- Stirnband haben grundsätzlich einen Kehlriemen und sind ähnlich beliebt wir das Knotted Kopfstück.
Zweiohr Kopfstück
Bei dieser Variante des Westernkopfstücks wird die Westerntrense mittels zwei „Schlaufen“ über die Ohren des Pferdes gelegt und somit am Kopf des Pferdes gehalten. Kopfstücke mit Ohrschlaufen haben üblicherweise keinen Kehlriemen. Klassischer Weise werden Zweiohrkopfstücke nur mit Bit genutzt und sind auf Turnieren auch nur so zugelassen. Um diese mit einem Snaffle nutzen zu dürfen, muss ein Kehlriemen vorhanden sein.
Einohr Kopfstück
Mit nur einer Ohrschlaufe, die über das Ohr des Pferdes gelegt, wird und somit das Kopfstück hält, ist dieses Variante eine der beliebtesten Turnier-Kopfstücke Einohrkopfstücke werden meist mit Bit genutzt und sind auf Turnieren ebenfalls nur so zugelassen.
Sidepull
Das gebisslose Reiten mit Sidepull ist sehr beliebt bei Wanderreitern oder zum Anreiten junger Pferde. Aber auch bei Pferden mit Zahnproblemen oder zur Sensibilisierung abgestumpfter Pferdemäuler findet das Sidepull Verwendung. Der Nasenriemen des Sidepulls wirkt direkt auf die Nase des Pferdes. Je nach Empfindlichkeit der Pferdenase können zwischen verschiedensten Materialien gewählt werden.
Mouthcloser
Ein Mouthcloser kann zusammen mit einem Westernkopfstück verwendet werden. Der Mouthcloser soll verhindern, dass das Pferd sein Maul aufsperrt. Ähnlich wie ein Reithalfter in der Klassischen Reiterei. Insbesondere bei jungen Pferde wird der Mouthcloser verwendet, aber auch zur Korrektur bereits ausgebildeter Pferde.
Was benötigt man außerdem um ein Kopfstück am Pferd zu nutzen?
Kinnriemen
Es ist zwar nicht vorgeschrieben, aber es hat sich etabliert, dass man ein Snaffle bzw. ein Gebiss ohne Shanks mit einem Kinnriemen nutzt. Kinnriemen sind üblicherweise aus Harnessleder oder Latigo Leder. Es gibt auch Modelle aus pflegeleichtem Nylon. Kinnriemen werden nur genutzt, um das durchziehen des Gebisses durch das Pferdemaul, beispielsweise in kritischen Situationen, zu verhindern. Hier sollte der Kinnriemen wirklich sehr locker durchhängen.
Kinnkette
Gebisse mit Anzügen, also mit Shanks werden mit einer Kinnkette am Pferd genutzt.Im Turniersport muss es unbedingt eine doppelte Kinnkette sein. Bei der Verschnallung von Kinnriemen oder Kinnkette gilt: Je strammer verschnallt ist, desto stärker die Wirkung.
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